Ascocorticium anomalum






aktualisiert: 15.05.2024 21:58:52

Autoren:
(Ellis & Harkn.) J. Schröt.
Klassifikation:
Fungi, Dikarya, Ascomycota, Pezizomycotina, Leotiomycetes, Leotiomycetidae, Helotiales, Ascocorticiaceae, Ascocorticium
Aktueller Name gem. MycoDB
Current name: Ascocorticium anomalum (Ellis & Harkn.) J. Schröt., Die Natürlichen Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten 1.1 (110): 161 (1894) [MB#204237]
Basionym: Ascomyces anomalus Ellis & Harkn., Bulletin of the Torrey Botanical Club 8 (3): 26 (1881) [MB#205116] Obligate synonym: Exoascus anomalus (Ellis & Harkn.) Sacc., Sylloge Fungorum 8: 820 (1889) [MB#248707] Taxonomic synonyms: Laricina mollis Velen., Monographia Discomycetum Bohemiae 1: 106 (1934) [MB#271506]


Ascocorticium anomalum bildet auf der Innenseite von Kiefern- und Lärchenrinde kleine grauweissliche Flecken, die mit fort schreitendem Alter zu größeren Flächen zusammenfließen. Die Fruchtkörper sind krustenförmig, dünn, wachsartig und etwas durchscheinend. Asci klein, 15-24 x 5-8 µm, 8-sporig, nicht amyloid, Paraphysen zylindrisch, 2-3 µm dick, Sporen ellipsoid, 3,5-6 x 1,5-2,5 µm.
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Das Subiculum besteht aus dicht gepackten miteinander verklebten Hyphen. Während alle aufgeführten Funde auf der Innenseite von Pinus- oder Larix-Rinde erfolgten, wird in der Literatur (COOKE 1968) neben mehreren Funden von verschiedenen Pinus-Arten auch auf einen Beleg aus Ohio (USA) hingewiesen, wo die Art auf Eichenrinde gefunden wurde. Im gleichen Artikel findet sich auch der Hinweis auf einen Beleg von Graddon aus Rushton (Staffordshire, England), der den Pilz 1952 auf Calluna nachweisen konnte.
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An dieser Stelle soll noch auf einen weiteren Ascomyceten aufmerksam gemacht werden, der in seinem makroskopischen Erscheinungsbild Ascocorticium anomalum ähnelt:
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1975 wurde von HAUERSLEV Ascocorticium 95 vermisporum beschrieben, der später von JÜLICH & DE Vries in die eigene Gattung Ascocorticiellum gestellt wurde. Dieser Pilz wächst ebenfalls an Pinus-Rinde, ist aber durch 3-fach septierte wurmförmige Sporen von 20-30 x 1-1,5 µm charakterisiert. Die Asci sind mit 20-40 x 15-18 µm deutlich größer als bei Ascocorticium anomalum.
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Aus Deutschland gibt es bisher für diesen Pilz noch keinen Nachweis. Die Mikromerkmale werden in Hansen & Knudsen (2000), Abb. 158 gezeigt
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Gattung/en:

Literatur: BRBK Band: 2 Seite: - Bild: 11 - 13


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