Diese Vergiftung gehört zu den schwersten Pilzvergiftungen. Ein Nierenschaden kündigt sich erst nach Tagen bis Wochen an. Ein Teil der Vergifteten bleibt an die künstliche Niere gebunden.
Sporennachweis:
Beim Orellanus-Syndrom finden sich im Stuhl noch Sporen während etwa 5 Tagen.
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Methode der Wahl zum Nachweis eines Orellanus-Syndroms ist die Nierenbiopsie. Im Nierengewebe kann Orellanin während mehreren Wochen nachgewiesen werden.
Erste Symptome und Verlauf der Vergiftung
Frühe Brechdurchfälle fakultativ. Brechdurchfälle als Folge des Nierenversagens nach Tagen bis Wochen, begleitet von Durst, versiegen der Harnproduktion, Nieren- und Kopfschmerzen.
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Da die Latenzzeit zwischen 2 und 21 Tagen liegt, können keine Sporen mehr nachgewiesen werden. Eine Orellanus-Vergiftung kann jedoch mittels Nierenpunktion bis 6 Monate lang nachgewiesen werden.
Latenzzeit
Tage bis Wochen; selten Früherbrechen und Durchfälle nach 4 - 24 Stunden. Späterbrechen bei Nierenversagen.
Mögliche Folgen der Vergiftung
Tod, Organversagen
Weiterführende Literatur / Literaturempfehlung
Ausführliche Informationen zu diesem Syndrom finden Sie im Nachschlagewerk "Giftpilze" (ISBN 978-3-03800-834-7) von René Flammer, AT-Verlag