Pers.
Fungi, Dikarya, Ascomycota, Pezizomycotina, Sordariomycetes, Hypocreomycetidae, Hypocreales, Hypocreaceae
Aktueller Name gem. MycoBank:
Current name: Trichoderma Pers., Neues Mag. Bot. 1: 92 (1794) [MB#10282] Taxonomic synonyms: - Hypocrea Fr., Systema Orbis Vegetabilis 1: 104 (1825) [MB#2432] - Aphysiostroma Barrasa, A.T. Martínez & G. Moreno, Canad. J. Bot. 63 (12): 2439 (1986
Es lohnt sich etwas mehr über Trichoderma zu wissen, denn viele Mykologen kennen z.B. Trichoderma viride nur als das grüne Sporenlager, das sie oft auf morschen Ästen finden. Sucht man nach «trichoderma viride» im Internet werden 630'000 Treffer angezeigt.
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Trichoderma ist ein sich asexuell fortpflanzender Pilz, der praktisch überall vorkommt, am häufigsten im Boden, wo über 100 Diasporen (Propagules) pro Gramm Erde vorhanden sind. Unter Laborbedingungen kann er gut gezüchtet werden.
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Die Geschichte begann 1794 als Pearson als erster Trichoderma beschrieb und später andeutete die Verbindung zur sexuellen Form in der Form von Hypocrea entdeckt zu haben.
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Ursprünglich wurden 4 Spezies aufgrund makroskopischer Beobachtungen beschrieben. 1969 wurden Kolonien angelegt und aufgrund von Wachstumsraten und mikroskopischen Eigenschaften 9 Spezies bestimmt. Das grosse Interesse an diesem Pilz lag hauptsächlich am Potential für die Landwirtschaft.
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Es war bereits damals seit etlichen Jahrzenten bekannt, dass Trichoderma spp antibiotische Substanzen produziert, welche die Fähigkeit haben, pathogene Keime in Schach zu halten bzw. zu unterdrücken.
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Inzwischen beschreibt die Wissenschaft 200 phylogenetisch definierte Spezies (Phylogenetik ist eine wissenschaftliche Methode von Algorithmen und DANA-Sequenzierung, um Verwandtschaften zu ermitteln).
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Auf Trichoderma basierende Biofungizide boomen, es bestehen inzwischen über 50 registrierte Produkte auf der Welt. Ihr Einsatz dient primär dazu der Landwirtschaft zu höheren Erträgen verhelfen.
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Es gibt diverse Beschreibungen, welche die Fähigkeit von Trichoderma spp beschreiben, einer grosse Anzahl Pflanzenpathogene auf verschiedene Weisen entgegenzuwirken:
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1) Pflanzen wachsen schneller und können die Nahrungsquelle besser nutzen,
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2) Das Biofungizid scheidet Verbindungen aus, welche das Wachstum von Pathogenen verhindern oder verlangsamen,
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3) Regen die Pflanze an, selbst Substanzen zu produzieren, um sich gegen Pathogene zu schützen,
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4) Wachsen in endophytischer Form in einer anderen Pflanze und unterstützen so das Pflanzenwachstum.
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Suchbegriffe / Tags: Schimmel, Filz, filzig, grüne Flächen, grüne Flecken, grüne Beschläge, grüne Sporen, grüner Schimmel